Herbst-Tagundnachtgleiche âą 21./22. September âą Beginn der Waage-Zeit
Mit Mabon erreicht das Jahr einen stillen Höhepunkt: Tag und Nacht sind exakt gleich lang â Licht und Dunkel begegnen sich auf Augenhöhe. Es ist ein Moment der Balance. Der Ăbergang vom Ă€uĂeren Tun des Sommers hin zur inneren Sammlung des Herbstes.
Und auch wenn der Alltag oft laut bleibt â diese Schwelle lĂ€dt uns ein, still zu werden.
Mabon ist das zweite von drei Erntefesten im keltischen Jahreskreis und gehört zu den vier groĂen Sonnenfesten, den sogenannten Equinoxen & Solstitien. Im Gegensatz zu den dynamischen Hoch-Zeiten von Beltane oder Litha bringt Mabon eine feine, stille WĂŒrde mit sich.
Eine Einladung, innezuhalten. Zu schauen:
Was hast du gesĂ€t â und was darf jetzt geerntet werden?
â Astrologische ZeitqualitĂ€t: Waage-Saison beginnt
Die Energie wechselt in das luftige Zeichen Waage.
Die Waage steht fĂŒr Balance, Beziehungen, Schönheit, fĂŒr die FĂ€higkeit, GegensĂ€tze zu verbinden. Es ist eine Zeit der Harmonisierung â im AuĂen wie im Innen.
Waage bringt Bewusstsein in unsere Beziehungen â zu uns selbst, zu anderen, zur Welt.
Vielleicht spĂŒrst du jetzt den Wunsch, friedvoll zu klĂ€ren, dich neu auszurichten oder deiner Umgebung mehr Achtsamkeit zu schenken. Es ist auch eine Zeit, in der wir unsere inneren und Ă€uĂeren RĂ€ume bewusst gestalten dĂŒrfen:
Was bringt dir wirklich Frieden?
Die innere Ernte
Im Zyklus des Jahres reprÀsentiert Mabon eine Ernte auf emotionaler und spiritueller Ebene. Es geht nicht
mehr nur um sichtbare Resultate, sondern um Erkenntnis.
- Was hast du ĂŒber dich gelernt in diesem Jahr?
- Welche Samen tragen schon erste FrĂŒchte – vielleicht zarter, stiller Natur?
- Und was darf noch weiter reifen?
Gerade in Partnerschaft und Familie ist das ein wertvoller Moment:
SpĂŒrt mal gemeinsam hinein – Was trĂ€gt euch gerade? Was darf losgelassen werden?
Nicht im Drama, sondern in Liebe.
đ§ââïž Rituale & Embodiment fĂŒr Mabon
Diese ZeitqualitÀt lÀdt ein zur Einkehr, zur bewussten Bewegung nach Innen.
Hier ein paar Impulse, wie du Mabon fĂŒr dich oder mit deinen Kindern gestalten kannst:
- đŻ Eine Balance-Meditation (z.âŻB. mit den Worten: âIch bin Licht & Schatten. Ich halte mich selbst im Gleichgewicht.â) – oder die angeleitete Embodiment-Session die du am Ende dieses Artikels findest
- đ Eine kleine Ernteschale gestalten mit Dingen, fĂŒr die du gerade dankbar bist â Symbolik wirkt.
- đ§ââïž Eine sanfte Yin Yoga Praxis oder Embodiment Session zum Thema Loslassen & Zentrierung
- đ„ RĂ€uchern mit Myrrhe, Salbei oder Wacholder â zur Reinigung & Zentrierung
- đż Ătherische Ăle wie Patchouli, Bergamotte oder Zypresse â um das Nervensystem zu erden
- âđŒ Journaling-Impulse:
- âWelche innere Haltung hat mich durch den Sommer getragen?â
- âWo darf ich mir selbst vergeben â oder jemand anderem?â
FĂŒr Mamas
Wenn du Kinder hast, sind Momente der Balance oft Mangelware. Umso wertvoller kann es sein, dir in dieser Zeit einen bewussten Mini-Raum zu schenken: vielleicht zehn Minuten am Abend mit einer Tasse Tee und einer kleinen Reflexionsfrage.
Dein System sehnt sich nach Rhythmen. Und nach einem Atemzug fĂŒr dich.
DafĂŒr habe ich hier eine Mini-Embodiment Session als Audio:
MABON – Balance ist kein Zustand sondern eine innere Praxis
Und hier bekommst du ein kurzes Workbook als PDF dazu
