Samhain: Warum die Dunkelzeit kein Ende ist – sondern Neubeginn


Viele Menschen habe Angst vor dem November.
Dunkel, kalt, nass – und irgendwie schwer.

Aber du musst diese Zeit nicht mit Grauen erleben!

Seit ich mich bewusst auf die natürlichen Zyklen einstimme,
liebe ich auch die nebligen, düsteren, dunkeln Seiten des Herbstes.

Die Natur zieht sich zurück. Draußen wird es still.
Und was nach Tod aussieht, ist in Wahrheit Vorbereitung auf Leben.

Damit im Frühling Neues wachsen kann,
muss das Alte zuerst gehen.

Skorpionzeit & Samhain – die Energie des Loslassens verstehen

Astrologisch befinden wir uns ab dem 23. Oktober in der Skorpion-Zeit.
Es ist die Phase tiefster Transformation – eine Einladung, den Schatten nicht nur anzuschauen, sondern ihn zu halten.

Die Skorpion-Zeit konfrontiert uns mit Themen wie:

  • emotionale Kontrolle und Macht
  • Verletzlichkeit und Schutz
  • Loslassen, Sterben, Wandlung
  • sexuelle Intimität und tiefe emotionale Bindung

Diese Energie fordert dich auf, radikal ehrlich zu dir selbst zu werden.
Wo bist du noch in alten Mustern gefangen, die du in deiner Beziehung lebst?
Was ist nicht mehr echt – aber noch aktiv?

Wenn du mutig bist – und dich diesen Themen stellst –
öffnet sich danach eine neue Perspektive:
Die Schütze-Zeit, die folgt, bringt wieder Weite, Optimismus, Lebensfreude.
Doch erst, wenn du bereit bist, durch dein eigenes Dunkel zu gehen.

Samhain – das alte Feuerfest zwischen Leben und Tod – markiert genau diesen Übergang:
von Kontrolle zu Vertrauen,
von Festhalten zu Hingabe.


🌑 Ursprung & Bedeutung von Samhain

Samhain ist eines der ältesten Feste im keltischen Jahreskreis. Es markiert den Übergang vom alten zum neuen Zyklus – eine Schwelle, an der die Schleier zwischen den Welten besonders dünn sind. Es ist die Zeit, in der das Leben sich tief zurückzieht. Die Bäume werfen ihre Blätter ab, die Natur stirbt sichtbar – um sich im Innersten zu erneuern.

Samhain gilt als Beginn des spirituellen Jahres.
Nicht mit Lärm und Feuerwerk – sondern mit Stille. Mit Rückzug. Mit Ehrlichkeit.

Für viele Frauen – vor allem für Mütter – ist dieser Rückzug kaum spürbar.
Der Alltag läuft weiter. Die Kinder brauchen dich. Dein Partner vielleicht auch.
Und trotzdem ruft etwas in dir: „Es darf anders werden.“

Samhain ist die Einladung, nicht mehr zu funktionieren. Sondern zu fühlen, was sterben darf.
Alte Muster. Alte Rollen. Alte Schutzmechanismen, die dich früher getragen haben – aber heute trennen. Von dir. Von deinem Partner. Von deinem Herzen.


🔥 Rituale & Embodiment-Ideen für Samhain

Diese Zeit ist nichts für Neujahrsvorsätze – sondern für Wahrhaftigkeit.

Hier ein paar Impulse, wie du diese Schwelle bewusst gestalten kannst:

  • 🕯 Kerzenritual bei Dunkelheit: Zünde eine Kerze an und schreibe auf, was du loslassen möchtest. Lies es dir leise vor – und verbrenne den Zettel (Brand-sicher in einer feuerfesten Schale, dem Kamin oder notfalls im Waschbecken) als Symbol des Wandels.
  • 📿 Körpermeditation mit Fokus auf den Unterleib: Spüre in deinen Schoßraum – dort, wo Leben beginnt … und auch Altes losgelassen wird.
  • 👣 Barfuß auf die Erde (wenn möglich): Spür die Verbindung zur Erde – dem Element, das alles nimmt, alles hält, alles verwandelt.
  • 🖤 Schatten-Talk mit dir selbst: Was vermeidest du zu fühlen? Was wünschst du dir wirklich – auch wenn es unbequem ist?
  • ✍🏼 Journaling-Impulse:
    • Was in mir möchte sterben, obwohl ich mich noch daran festhalte?
    • Welche Gefühle schlucke ich in meiner Partnerschaft – und warum?
    • Wem kann ich heute vergeben – um frei zu werden?
    • Welche Wahrheit über mich bin ich bereit zu fühlen, auch wenn sie schmerzt?

Von Halloween zu Heilung – was wir vergessen haben

Ich feiere heute kein Halloween mehr.
Statt künstlichem Grusel und Zuckerüberschuss gedenke ich mit meiner Familie unserer Ahnen.

Es ist kein Aberglaube, sondern Erinnerung: Unsere Vorfahren wussten, dass in diesen Tagen die Grenzen zwischen den Welten dünn werden.

Und dass es heilsam ist, sich zu erinnern, wem wir unsere Wurzeln verdanken.

Wenn wir uns mit unseren Ahnen verbinden, beginnen wir, generationale Wunden zu verstehen – und zu heilen.

Somatische Rituale für Samhain – Loslassen durch den Körper

Loslassen ist kein mentales Konzept.
Es geschieht im Körper.

Wenn du in dieser Zeit sanft in Bewegung gehst,
atmest, dich schüttelst oder seufzt,
signalisierst du deinem Nervensystem:
„Ich bin sicher – selbst im Wandel.“

Um dich dabei zu unterstützen, habe ich eine kleine Embodiment-Session für dich aufgenommen, die du dir hier anhören kannst:


🤍 Für dich, Mama.

Wenn du dich gerade leer fühlst.
Wenn du nicht weißt, wie es in deiner Partnerschaft weitergehen soll – aber spürst, dass du sie nicht einfach aufgeben willst …
Dann ist Samhain vielleicht genau der Moment, an dem nicht deine Beziehung sterben soll – sondern die alten Muster in dir.

Und das braucht Raum.
Ehrlichkeit.
Und eine Hand, die dich hält, während du fühlst.

Ich arbeite mit Frauen wie dir – die sich zurück in ihr Nervensystem, in ihren Körper und in echte Verbindung begeben wollen.
Nicht mit Taktiken. Sondern mit Tiefe.

Wenn du spürst, dass du damit nicht allein sein willst –
dann melde dich. Ich bin hier.